Klettertour über die Zimba Ostgrat und Westgrat
mit Michail am 6. Oktober 2009

© Bilder und Text Klaus Goerschel

 

Vom Saulajoch wandern wir, Michail und ich , auf schönem Pfad zur Heinrich Hueter Hütte.

Vor uns das "Matterhorn des Montafon", die Zimba 2634 m,
die wir morgen auf dem Ost- und Westgrat übersteigen wollen.

 

Vor dem großen Anstieg am nächsten Tag genießen wir den Abend in der Heinrich Hueter Hütte, 1766 m

 

Ein gutes Zeichen: Die Zimba strahlend in der Morgensonne,
versprach bestes Wetter zum Bergsteigen.

 

Wir brachen 7 Uhr morgens in gespannter Erwartung zur Neyerscharte 2300 m auf.
Der Steig unterhab der Zimba Südwand war seilversichert.

 

An dieser Scharte setzt der Ostgrat mit einer ca. 30 m hohen
senkrechten Verschneidung im IV. Grad an.

Wir kletterten im 3. Grad ziemlich ausgesetzt über kleineren turmartigen Fels,
wobei wir öfter mühsam nach dem gangbaren Steig suchen mussten.

 

Das Gelände war oft schrofig mit viel Gras ohne Sicherungsmöglichkeit durchsetzt.
Durchgehend kletterten wir im 3. Grad
aber teilweise an den glatten Platten auch im IV. Grad. Die Zeit rann uns davon.

Klaus in luftiger Höhe

Dann endlich gegen 15.30 Uhr waren wir auf dem Gipfel 2643 m. Die Freude war unbeschreiblich.

 

Über den Westgrat klettern wir im 2. bis manchmal 3. Grad hinab auf die Sohmplatte zu.

Hier ist der Fels nicht so brüchig wie auf der Ostseite.

 

Klaus seilt sich ca. 30 m vom Turm zum Fuß der Sohmplatte ab.

 

Michail freut sich, dass wir die Sohmplatte, Schlüsselstelle
des Westgrates, ordentlich bewältigt hatten.

 

In leichter Kletterei ging es dann ziemlich beschwingt zum Zimba Joch 2387 m und
weiter abwärts über den Zimba Joch Steig auf die Heinrich Hueter Hütte zu.

 

Voller Freude feierten wir die Zimba Überquerung mit den beiden Bergsteigern,
die schon 2 Stunden vor uns auf der Hütte eingetroffen sind.

 

Die Zimba geheimnisvoll im Morgendunst.